Thomas Kirchhof - Heilpraktiker in Giessen

„Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen Verstößen wider die Natur.
Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie unversehens hervor.”

(Hippokrates, um 460 - 370 v.Chr.)

LogoThomas Kirchhof, Heilpraktiker

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„Schul-” und „Alternativmedizin”

- eine durchaus subjektive Betrachtung ! -

„Schulmedizin” ist das, was an den Universitäten als derzeit „herrschende Lehre” unterrichtet wird. Diese herrschende Lehre verändert sich ständig: Was gestern als Kunstfehler galt, wird heute oft als notwendige und gute Behandlung angesehen - und natürlich auch umgekehrt!

Die gewaltigen Fortschritte der Schulmedizin werden von uns allen gerne genutzt - auch von den Kritikern der „Schule”. Wer gerade einen Autounfall hat, wünscht sich im nachfolgenden Auto bestimmt lieber einen Chirurgen als einen Geistheiler.
Auf der anderen Seite hat sich gezeigt, daß uns diese Fortschritte zwar länger leben lassen, aber offenbar nicht gesünder machen. Bei akuten Krankheiten und Verletzungen wirkt die Schulmedizin manchmal wahre Wunder, bei den chronischen Erkrankungen stößt sie sehr schnell an ihre Grenzen. Ein weiteres Problem sind die zahllosen Fälle von Gesundheitsschäden, die durch Arzneimittel und andere Behandlungen entstehen. Nicht nur in Deutschland leidet die Schulmedizin zudem unter dem verheerenden Einfluß der Gesundheitspolitik, einem verfehlten Versicherungssystem, dem Standesdünkel vieler Funktionäre und vielleicht am allermeisten unter dem immer stärkeren wirtschaftlichen Druck, der - teils selbst verschuldet - auf Ärzten und Kliniken lastet.

„Alternativmedizin” ist alleine dadurch definiert, daß ihre Methoden an den Universitäten nicht gelehrt und akzeptiert werden: Alles, was nicht „Schule” ist, ist daher „alternativ”. Ob es gut oder schlecht ist, steht auf einem anderen Blatt - „alternativ” ist also kein Gütesiegel! Und auch bei den „Alternativen” steigt der wirtschaftliche Druck immer mehr - Geld statt Moral ist kein Privileg der Schulmedizin.

Diese Methoden werden an den Universitäten nicht gelehrt, weil sie als veraltet, gefährlich oder unwirksam gelten - manchmal wohl auch einfach deshalb, weil sich damit nicht genug verdienen läßt.
Dennoch schwören immer mehr Patienten auf die alternativen Heilmethoden, sehr zum Ärger der Ärzte- und Kassenfunktionäre. Und es gibt es immer mehr Ärzte, die die früher belächelten Methoden selbst zum Nutzen der Patienten einsetzen (so mancher Arzt findet sich nach wenigen Wochen Zusatzausbildung sogar kompetent für die gesamte Naturheilkunde).

Warum können alternative Methoden oft helfen,
wo „schulgemäße” Verfahren versagten?

Einige Diagnosemethoden erlauben das Erkennen von Störungen schon, bevor klinische Symptome auftreten oder Laborwerte auffällig werden,
der ganze Mensch wird meist als Einheit gesehen, es werden daher nicht nur einzelne Organe bzw. Symptome behandelt,
die Selbstheilungskräfte des Körpers werden angeregt und nicht durch Ersatzmaßnahmen weiter geschwächt,
die alternativen Verfahren wirken meist sanft und haben in der Regel deutlich geringere Nebenwirkungen,
eine menschlichere (und zeitaufwendige!) Zusammenarbeit von Patient und Behandler ermöglicht ein psychisches „Klima”, in dem Erfolge begünstigt sind.

Was sind die Grenzen der alternativen Heilweisen?

Praktisch alle alternativen Methoden wenden sich an die Selbstheilungskräfte des Körpers. Sie können daher nur funktionieren, solange der Körper noch zu einer gewissen Selbstregulation fähig ist. Außerdem sind natürlich manche Krankheiten und Verletzungen so schwer, daß selbst die stärksten Selbstheilungskräfte nicht damit fertig werden können.
Das größte Problem der Alternativmedizin ist aber, daß sich neben vielen guten Methoden und Ideen auch einige abstruse Heilslehren auf dem Markt tummeln. Doch wer entscheidet, was gut, was abstrus ist? Nur die Erfahrung kann bei der Entscheidung helfen.

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Meine Meinung ist also: Sowohl „Schulmedizin” als auch „Alternativmedizin” sind notwendig. Beide Bereiche ergänzen sich gut, beide haben ihre Grenzen, in beiden Bereichen kommt es auf Kompetenz und Verantwortung der Therapeuten an - ebenso aber auch auf die Eigenverantwortung der Patienten!
Für meine Patienten gibt es das  Infoblatt Wissenschaftlichkeit (pdf-Dokument).

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